Ford Fiesta Betriebsanleitungen
Der ford fiesta wird von einem llüssigkeitsgekühlten vierzylinder-reihenmotor angetrieben, der vorn quer zur fahrtrichtung eingebaut ist.
Je nach motorleistung ist ein ohv-, cvh- oder zetec- (dohc-)benzinmotor oder ein ohc-dieselmotor eingebaut.
Der ohv-motor (ohv = overhead valves = obenliegende ventile) mit 50. 55 Und 60 ps ist nach dem querstrom-prinzip konstruiert. Das heißt, frisches kraftstoff-luftgemisch wird auf der einen seite angesaugt und verbranntes gas auf der gegenüberliegenden seite über die abgasanlage ausgestoßen.
Ein- und auslaßventile sind abwechselnd im zylinderkopf angeordnet und werden über stößel, stößelstangen und kipphebel betätigt. Die dreifach gelagerte nockenwelle befindet sich seitlich im zylinderblock und wird über eine rollenkette von der kurbelwelle angetrieben. Die kurbelwelle ist dreifach gelagert und zum massenausgleich mit gegengewichten versehen.
Brennräume und ansaugkanäle sind so gestaltet, daß das angesaugte kraftstoff-luftgemisch in eine drallbewegung versetzt und intensiv verwirbelt wird. Aufgrund dieses vorganges wird der motor auch hcs-motor genannt (hcs = high compression swirl = hochdruck-drall-verwirbelung).
Durch die drall-verwirbelung kann die verbrennung schneller und vollständiger ablaufen, was im fahrbetrieb zu geringerem kraftstoffverbrauch und niedrigeren schadstoff-emissionen führt.
Die olpumpe ist seitlich außen am motorblock angeschraubt und wird durch eine schrägverzahnung von der nockenwelle angetrieben. Direkt an der ölpumpe sitzt, schräg nach unten geneigt, der hauptstrom-ölfilter.
Die zündung erfolgt durch ein verteilerloses, vollelektronisches zündsystem (edis = electronic-distributerless-igmtion- system).
Der cvh-motor mit 71, 73 und 104 ps besitzt einen leichtmetall- zylinderkopf. Unter cvh versteht man v-förmig geneigte ventile, die in halbkugelförmige brennkammern ragen (c = compound. V = valve angle, h = hemispherical chamber).
Die von einem zahnriemen angetriebene, obenliegende nockenwelle betätigt die ventile über kipphebel und hydraulische ventilstößel (ventilspielausgleicher). Das ventilspiel muß daher anläßlich der wartung nicht mehr eingestellt werden.
Im zylinderblock befindet sich vorn die zahnrad-ölpumpe. Sie wird durch einen mitnehmerzapfen von der kurbelwelle angetrieben.
Die kurbelwelle ist 5-fach im motorblock gelagert und zum massenausgleich mit gegengewichten versehen.
Der zündverteiler ist beim 1,4-l-motor direkt am zylinderkopf angeflanscht und wird von der nockenwelle angetrieben. Der 1,6-l-motor besitzt ein verteilerloses zündsystem.
Für die aufbereitung eines zündfähigen kraftstoff-luftgemisches stehen ein registervergaser beziehungsweise eine zentral- oder eine mehrstellen-einspritzanlage zur verfügung.
Der zetec-motor ist als dohc-motor (double overhead camshaft = 2 obenliegende nockenwellen) mit zwei nockenwellen im zylinderkopf ausgestattet. Eine nockenwelle steuert die auslaßventile und die andere die einlaßventile. Angetrieben werden die nockenwellen von der kurbelwelle über einen zahnriemen. Die nockenwellen betätigen über hydraulische tassenstößel (ventilspielausgleicher) die ventile. Das ventilspiel muß daher anläßlich der wartung nicht eingestellt werden.
Im motorblock befindet sich die kühlmittelpumpe, die wie auch die nockenwelle durch den zahnriemen angetrieben wird. Die zahnrad-ölpumpe wird durch einen mitnehmerzapfen direkt von der kurbelwelle angetrieben.
Für die aufbereitung eines zündfähigen kraftstoff-luftgemisches ist eine mehrstellen-einspritzanlage eingebaut. Die zündung erfolgt über ein verteilerloses zündsystem, das heißt der herkömmliche zündverteiler ist durch elektronische bauelemente ersetzt worden.
Nebenaggregate wie generator, servopumpe und klimakompressor werden von einem wartungsarmen keilrippenriemen angetrieben.
Beim ohc-dieselmotor bestehen zylinderkopf und motorblock aus grauguß. Der begriff ohc (overhead camshaft) weist darauf hin, daß sich die nockenwelle oben im zylinderkopf befindet. Von der kurbelwelle werden über einen zahnriemen nockenwelle und kühlmittelpumpe angetrieben. Die senkrecht hängenden ventile stößt die nockenwelle direkt über tassenstößel auf. Zum einstellen des ventilspiels im rahmen der wartung werden die einstellscheiben der tassenstößel ersetzt.
Ein zweiter zahnriemen treibt die verteilereinspritzpumpe an.
Die den für die einspritzdüsen erforderlichen hohen einspritzdruck erzeugt.
Die motornummer - a - sitzt beim cvh-motorvorn rechtsam motorblock, in fahrtrichtung gesehen. Ohv- und dieselmotor: linke stirnseite über dem schwungrad. Die ersten beiden stellen geben das herstellungsdatum an, wobei der erste buchstabe für das herstellungsjahr steht, z.B. L = 1990. Der 2.
Buchstabe gibt den herstellungsmonat an, z.B m = juli.
Danach folgt eine 5stellige seriennummer.
Der motorcode - b - besteht aus 3 buchstaben und sagt etwas über hubraum und verdichtung des motors aus. Für die motoridentifizierung sind allerdings nur die ersten beiden buchstaben maßgeblich, zum beispiel: f6 = 1,4-l-motor mit zentraleinspritzung
An der stelle - c - in abbildung er-21-51 wird die motornummer im reparaturfall eingeschlagen. Je nach motorausführung ist auch das herstellungsdatum im motorblock eingeschlagen.
Die fahrgestellnummer befindet sich im bodenblech auf der beifahrerseite unter einer plastikabdeckung zwischen sitz und türschweiler.
Ohv-motor
Ohc-dieselmotor
Motorentlüftung auf dichtheit prüfen
Die motorentlüftung ist erforderlich, damit
im kurbelgehäuse kein schädlicher
überdruck entstehen kann.
Da die kolbenringe nicht vollständig abdichten
können gelangen verbrennungsgase
in das kurbelgehäuse. Vermischt
mit hei&szl ...
Motorraum - übersicht - 1.6L
ecoboost
Kühlmittel-ausgleichbehälter*: siehe prüfen des kühlmittels
Vorratsbehälter für brems- und kupplungsflüssigkeit (rechtslenker-fahrzeug)*:
siehe brems- und kupplungsflüssigkeit prüfen
Öleinfü ...