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Ford Fiesta Betriebsanleitungen

Ford Fiesta Reparaturanleitung :: Störungdiagnose anlasser

Wenn ein anlasser nicht durchdreht, ist zunächst zu prüfen, ob beim starten des motors an der klemme 50 des magnetschalters die zum einziehen benötigte spannung von mindestens 10 volt vorhanden ist liegt die spannung unter dem genannten wert, dann müssen die leitungen, die zum anlasserstromkreis gehören, nach dem stromlaufplan überprüft werden. Ob der anlasser bei voller batteriespannung einzieht, kann folgendermaßen geprüft werden:

Spurl der anlasser dabei einwandfrei ein, so liegt der fehler in der leitungsführung zum anlasser. Anderenfalls anlasser in ausgebautem zustand überprüfen.

Prüfvoraussetzung: leitungsanschlusse müssen festsitzen und dürfen nicht oxydiert sein.

Störung

Ursache

Abhilfe

Anlasser dreht sich nicht beim betätigen des Zündanlaßschalters. Batterie entladen.

Klemmen 30 und 50 am anlasser überbrücken: anlasser läuft an. Leitung 50 Zum zündanlaßschalter unterbrochen, anlaßschalter defekt.

Kabel oder masseanschluß ist unterbrochen. Batterie entladen.

Ungenügender stromdurchgang infolge lockerer oder oxydierter anschlüsse

Keine spannung an klemme 50 (Magnetschalter).

  • Batterie laden.
  • Unterbrechung beseitigen, defekte teile ersetzen.
  • Batteriekabel und anschlüsse prüfen. Spannung der batterie messen, ggf. Laden.
  • Batteriepole und -klemmen reinigen. Stromsichere verbindungen zwischen batterie, anlasser und masse herstellen.
  • Leitung unterbrochen Zündanlaßschalter defekt.
Anlasser dreht sich zu langsam und zieht den Motor nicht durch. Batterie entladen.

Ungenügender stromdurchgang infolge lockerer oder oxydierter anschlüsse.

Kohlebürsten liegen nicht auf dem kollektor auf. Klemmen in ihren führungen, sind abgenutzt, gebrochen, verölt oder verschmutzt.

Ungenügender abstand zwischen

Kohlebürsten und kollektor

Kollektor riefig oder verbrannt und verschmutzt.

Spannung an klemme 50 fehlt (mind. 10 Volt).

Magnetschalter defekt.

  • Batterie laden.
  • Batteriepole und -klemmen und anschlüsse am anlasser reinigen, anschlüsse festziehen.
  • Kohlebürsten überprüfen, reinigen bzw. auswechseln. Führungen prüfen.
  • Kohlebürsten ersetzen und führungen für Kohlebürsten reinigen.
  • Kollektor abdrehen oder anker ersetzen.
  • Zündanlaßschalter oder magnetschalter überprüfen.
  • Schalter auswechseln.
Anlasser spurt ein und zieht an. Motor dreht nicht oder nur ruckweise. Ritzelgetriebe defekt.

Ritzel verschmutzt.

Zahnkranz am schwungrad defekt.

  • Ritzelgetriebe ersetzen.
  • Ritzel reinigen.
  • Zahnkranz nacharbeiten, falls erforderlich, schwungrad erneuern.
Ritzelgetriebe spurt nicht aus. Ritzelgetriebe oder steilgewinde verschmutzt bzw. Beschädigt.

Magnetschalter defekt.

Rückzugfeder schwach oder gebrochen.

  • Ritzelgetriebe reinigen, ggf. Ersetzen.
  • Magnetschalter ersetzen.
  • Rückzugfeder erneuern.
Anlasser läuft weiter, nachdem der zündschlüssel losgelassen wurde. Magnetschalter hängt, schaltet nicht ab.

Zündschloß schaltet nicht ab.

  • Zündung sofort ausschalten, magnetschalter ersetzen.
  • Sofort batterie abklemmen.

    Zündschloß ersetzen.

Siehe auch:

Die zündanlage
Die zündanlage erzeugt für jeden zylinder des motors im richtigen augenblick den zündfunken. Dieser setzt das angesaugte kraftstoffluftgemisch in brand. In der zündspule wird hierzu die batteriespannung von 12 volt auf 30.000 Volt umgeformt; bei ...

Spannung messen
Spannung kann schon mit einer einfachen prüflampe oder einem spannungsprüfer nachgewiesen werden. Allerdings erkennt man dann nur, ob überhaupt spannung anliegt. Um die höhe der anliegenden spannung zu prüfen, muß ein voltmeter (spannu ...

 
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